Seinen ersten Pinsel baute sich der Autodidakt Roland Hohlbaum im Alter von fünf Jahren Aus seinen eigenen Haaren selbst. Pinsel waren in seiner frühen Kindheit, kurz nach Ende des Krieges, ein schier unerschwingliches Luxusgut.
Nach einem Kurzstudium der Architektur entschloss sich Hohlbaum für eine medizinische Laufbahn und arbeitete bis zur Rente als Arzt in eigener Praxis in Braunschweig.
Die Malerei blieb alle Jahre seine Passion.
Sein Debüt gab Hohlbaum 1985 in der Deplana-Kunsthalle in Berlin-Halensee.
Bereits 1990, kurz nach dem Mauerfall, konnte Hohlbaum mit einer Ausstellung in der Galerie Mitte in Dresden als einer der ersten westdeutschen Künstler eine kulturelle Brücke zwischen den beiden einst getrennten deutschen Staaten schlagen.
Es folgten weitere Einzelausstellungen in Braunschweig, Göttingen, Salzgitter, Wolfsburg und Berlin.
Hohlbaums Œuvre, das zeitlich ein knappes dreiviertel Jahrhundert überspannt, umfasst ein reiches Themenfeld, sämtliche Techniken und Stile der Malerei, Grafik und Drucktechniken, bis hin zu selbst entwickelten Malmethoden auf Tecco.
Inzwischen ist Hohlbaums Lebensmittelpunkt Berlin.